"Ach so schlimm ist es doch nicht!", kommentierte Emmett mein “Ihh“, ehe er mit der Pinzette nach dem Eulengewölle griff und damit kurz vor meinem Gesicht wedelte. Ich sah die Flusen in der Luft rumfliegen und schüttelte mich leicht. „Das ist so ekelhaft!! Ihh..!“, fauchte ich ihn leise an und pustete den Staub in seine Richtung. „Lass das sein!“. Mit meiner Hand boxte ich meinem Mann kurz gegen seinen Arm, um meine Worte zu unterstreichen.
Als Emmett mit dem Auseinandernehmen des Eulengewölles begann, sah ich ihm interessiert zu. Fasziniert beobachtete ich mein Bärchen dabei, wie er die feinen Knochen aus dem Gewölle raus sortierte und sie dann mit einem feinen Pinsel säuberte. Ein Lächeln zeigte sich auf meinen Lippen. Der große und starke Emmett konnte also auch ganz sanft sein. „Du bist gerade so knuffig!“, flüsterte ich Emmett zu und beobachtete ihn weiter. In meinen Gedanken stellte ich mir meinen Schatz vor, wie er mit einem Grizzlybär kämpfte. So stark und wild. Und jetzt saß er hier, hielt eine kleine Pinzette in seinen starken Händen und sucht nach winzigen Knochen.
„Das hast du gut gemacht!“, lobte ich meinen Mann, als er mir die Knochen zuschob. Sofort begann ich damit die Knochen auf ein Blatt zu zeichnen. Emmett schaute mir kurz dabei zu und begann mir dann zu helfen, indem er die Knochen auf ein anders Blatt klebte. Während er dies tat, beschriftete ich die Knochen und so kam es, dass wir schnell mit der Aufgabe fertig waren. Ein Blick durch den Klassenraum verriet mir, dass wir nicht die Einzigen waren, die bereits mit dieser Aufgabe fertig waren. Auch dem Lehrer war dies aufgefallen. Er erhob sich und sagte: „ Wie ich sehe sind schon einige Gruppen fertig. Sie können dann ihre Arbeitsmaterialien säubern und diese dann nach vorne bringen. Außerdem sammele ich die Arbeitsblätter ein!“
„Super!“, freute ich mich und schrieb unser beider Namen auf die Blätter. Gemeinsam räumten mein Mann und ich unseren Platz auf, packten unsere Taschen und brachten unsere Arbeitsblätter nach vorne. Und wieder hatten wir einen Schultag überlebt.
Mit einem Lächeln und Emmetts Hand in meiner verließen wir den Bioraum und gingen den Schulflur entlang. „Gleich kommt das Beste vom heutigen Tag!“, freute ich mich. „Wir gehen shoppen!“ Zufrieden drückte ich ihm ein Küsschen auf die Wange. „Ich finde es toll dich dabei zu haben. Dankeschön!“, flüsterte ich ihm zu und drückte leicht seine Hand. „Vielleicht hast du dafür was gut bei mir!“ Frech zwinkerte ich ihm zu.
Wechsel nach: Forks Highschool - Parkplatz